Das DESY in Hamburg zählt zu den weltweit führenden Beschleunigerzentren. Mithilfe der Teilchenbeschleuniger am DESY und des European XFEL erkunden Forscherinnen und Forscher kleinste Elementarteilchen, das Verhalten neuartiger Nanowerkstoffe oder lebenswichtige Prozesse, die zwischen Biomolekülen ablaufen. Dabei werden sowohl die beschleunigten Teilchen selbst als auch aus ihnen erzeugte Röntgenstrahlung für die Forschung genutzt. Diese Teilchen- und Röntgenstrahlen sind Quellen ionisierender Strahlung. D3 ist die Strahlenschutzgruppe bei DESY und hat die Aufgabe, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Personen außerhalb von DESY sowie die Umwelt vor Gefahren durch ionisierende Strahlung zu schützen.

D3 ist für vielfältige Aufgaben im Bereich des Strahlenschutzes am DESY und XFEL zuständig. Im Gegensatz zu Kernkraftwerken geht bei Teilchenbeschleunigern die Gefahr nicht von radioaktiven Stoffen wie beispielsweise Uran aus. Stattdessen entsteht die ionisierende Strahlung vor allem durch die Beschleunigung der Teilchen während des Betriebs der Beschleuniger, weshalb der Zutritt zu den Beschleunigern in diesem Zeitraum gesperrt ist. Um die Belegschaft auf dem DESY-Campus, aber auch die Umwelt und Personen außerhalb von DESY zu schützen, sorgt die Strahlenschutzgruppe dafür, dass die Beschleuniger ausreichend abgeschirmt sind und keine Strahlung nach außen dringen kann. Dies wird durch kontinuierliche Dosismessungen durch die Strahlenschutzgruppe ständig überprüft.